Wenn man versucht sich zu ändern, gibt es zwei Varianten:
A) Entweder man ist so gut, dass alles gut wird und das man sich gut in seine neue Rolle einfügt. Natürlich geht das nicht sofort, das dauert eine Weile und braucht auch Hilfe von anderen Menschen.
B) Man bekommt es nicht hin und geht wieder zum alten Verhaltensmuster über.
Richtig frustrierend ist es, wenn das beides passiert! Wenn man erst denkt: Hey, es geht doch ganz gut! Und dann auf einmal wird einem bewusst, vielleicht weil mans nicht mehr aushält oder weil wichtige "Freunde" die einem als Stütze dienten, abgesprungen sind, dass man das alles nicht mehr kann und will. Und dann kann man sich isolieren und nur noch mit Menschen schreiben, die nicht vor Ort sind, oder man versucht wieder langsam auf Leute zuzugehen.
Lustig ist, wenn man beides macht und bei beidem enttäuscht wird. Das muss man erstmal hinbekommen, oder? Ich hab da so versteckte Talente und na ja, ich weiß ja nicht, aber vielleicht bin ich einfach nicht für das Zusammenleben mit Menschen geschaffen, auf jeden Fall nicht für lange Zeit.
Wofür bin ich denn dann Kontakfreudig? Was soll das alles? Das kann man doch nicht Ironie des Schicksals nennen! Dann wäre ja mein ganzes Leben die reinste Ironie. Cool.
Und ja, ich will auch mal im Selbstmitleid schwelgen. Ich meine, wenn ich nicht da wäre, müsstest DU dir nicht immer meine Probleme anhören, DU müsstest nicht immer daran scheitern, mich aufzuheitern, IHR müsstest euch nicht mehr mit meinen Launen herumplagen und IHR müsstet euch keine Sorgen mehr machen, dass es mir nicht gut geht. Wäre das nicht schön? OH JA.
Aber um mich selbst mal nicht zu vergessen: Ich müsste nicht mehr denken, ich sei wertlos, würde ausgenutzt und eh missverstanden. Ich würde mir keine Gedanken mehr zum Thema "Wie schaffe ich es bloß so normal zu sein, dass mich jemand akzeptiert?" machen und außerdem müsste ich mir nicht dauernd Vorwürfe machen, dass ich mir selbst alles kaputt mache.
Wäre das nicht schön?
Weihnachststimmung: VON WEGEN.
Wäre das nicht schön?
Weihnachststimmung: VON WEGEN.
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